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Halloween


Nach Homer Simpson im letzen Jahr, haben uns dieses Jahr (2016) Max und Moritz besucht.



Etwas geschichtlicher Überblick:



2015 - Das Kürbisfest :-)
EIN KUNSTWERK
3 wundervoll geschnitzte Kürbisfrazen!!!

Auch Halloween bestätigt, dass die meisten christlichen Feste einem Fest aus der vorchristlichen Zeit aufgesetzt wurden, damit diese verdrängt werden sollten und die Menschen trotzdem nicht ihrer Feste beraubt wurden (was natürlich zu Unmut geführt hätte).

Allerheiligen ist die christliche Version des keltischen Samhain-Festes. Und ist genau wie dieses den Toten gewidmet.

Die englische Übersetzung von Allerheiligen ist "All Hallow's Day". Da aber die heidnischen Feste nach dem Mondkalender ausgerichtet waren, wurden sie oftmals am Vorabend (siehe auch Walpurgisnacht) gefeiert. Also am Abend vor Allerheiligen = Allhallows even, bzw. All Hallowed Evening, woraus sich dann der Name Halloween abgeleitet hat.

Außerdem war der 31. Oktober der Abschluss des keltischen Jahres. Der Jahreswechsel wurde mit großen Feuern, Opfergaben und Maskeraden gefeiert, um die bösen Geister, Hexen, Gnome und andere Dämonen fernzuhalten. Besonders gefürchtet waren diese Unholde in jener Nacht, da an Samhain die Grenze zwischen dem Reich der Toten und dem Reich der Lebenden für aufgehoben galt. Diese Nacht gilt als Nacht der lebenden Toten. Der zugrundeliegende Gedanke war, dass das Raum- und Zeitgefüge in dieser Nacht aus den Fugen geraten wäre und es deshalb Berührungspunkte zur Geisterwelt gäbe.

Aus der Trilogie von 2015 - Die Liebenden - wenn man ganau hinsieht, erkennt man ein Liebespaar im Gesicht

Es war Papst Gregor IV. im Jahre 837, der das alte Fest Samhain ablöste und dafür am 1. November Allerheiligen einführte, wo der Toten gedacht werden soll. Dennoch ist in den anglikanischen Ländern der alte Brauch von Samhain in Halloween übergegangen und hat sich bis heute gehalten.

In Irland, England und den USA wird auch heute noch am Abend vor Allerheiligen allerlei angestellt um die bösen Geister zu vertreiben. Inzwischen ist dieser Kult auch immer mehr zu uns nach Deutschland gekommen. Und inzwischen ist das ein sehr lukratives Geschäft geworden. Ganze Abteilungen von Kaufhäusern sind diesem Fest gewidmet. Fledermäuse, Gespenster, Kürbisköpfe, Hexenhüte, Spinnen etc. werden bei uns angeboten, damit auch wir wieder Anteil an Halloween haben. In den letzten Jahren hat es sich auch eingebürgert, dass Kinder durch die Straßen ziehen, wild maskiert und an den Türen klingeln und Süßigkeiten fordern, mit der Androhung, dass es sonst Saures (Streiche) gibt.

Der Kürbis von 2014 - Echt nicht schlecht!!!

Natürlich ranken sich um diese Nacht auch Mythen und Geschichten, von denen ich hier auch einige vorstellen möchte:

- Stelle in der Halloweennacht etwas Milch auf Deine Fensterbank oder auf den Tisch und lass eine weiße Kerze brennen, damit die herumwandernden Seelen etwas sehen.

- Wenn ein Mädchen an Halloween vor einem Spiegel einen Apfel schält, so erscheint das Bild ihres zukünftigen Ehemanns im Spiegel.

- Aus der Asche von Nussschalen soll man in dieser Nacht die Zukunft deuten können.




Das war unser Ergebnis im Jahr 2004 - selbstgezüchtet und selbstgeschnizt - und beim Fotoshooting schon etwas am Verwesen :-)


Woher kommen die Kürbisfratzen?


Die Geschichte von Jack mit der Laterne

In Irland lebte einmal ein Hufschmied, der Jack hieß. Er war ein schlimmer Säufer und auch sonst ein Betrüger. Auch am 31. Oktober stand er wieder an der Theke und war betrunken, als der Teufel plötzlich neben ihm stand, um ihn zu holen. Da erschrak er sehr und rang in seiner Not dem Teufel einen Handel ab. Der Teufel solle ihm noch einen letzten Drink spendieren. Der wollte ihm diesen letzten Wunsch noch erfüllen, stellte aber fest, dass er gar kein Geld bei sich trug. So verwandelte sich der Teufel in eine Silbermünze. Jack reagierte blitzschnell, stopfte die Münze in seine Geldbörse, in der sich auch ein Kreuz befand, das den Teufel dort gefangen hielt. Jack ließ den Teufel erst frei, nachdem der ihm versprochen hatte, ihn ein ganzes Jahr in Ruhe zu lassen.



Nach einem Jahr aber kam der Teufel am 31.Oktober wieder. Auch diesmal war der Teufel dumm genug sich wieder auf einen letzten Wunsch von Jack einzulassen. Diesmal bat Jack ihn, dass er ihm einen Apfel von einem Baum pflücken solle. So kletterte der Teufel auf den Baum und Jack ritzte blitzschnell ein Kreuz in die Rinde des Stammes. Der Teufel saß auf dem Baum gefangen. Diesmal musste er Jack versprechen seine Seele bis in alle Ewigkeit in Ruhe zu lassen.

Die Jahre vergingen. Jack wurde ein alter Mann und als er starb, bat er im Himmel um Einlass. Die wollten ihn aber nicht aufnehmen, weil er zu Lebzeiten nicht gerade ein braver Mann war. Er wurde abgewiesen. So wanderte er zum Teufel. Aber auch der wollte seine Seele nicht, denn er hatte ihm ja versprochen, ihn in alle Ewigkeit in Ruhe zu lassen. Wo sollte Jacks Seele aber nun hin? Der Weg durch die ewige Dunkelheit war finster und einsam. Deshalb hatte der Teufel nun doch ein klein wenig Mitleid mit Jack und schenkte ihm ein Stück Kohle, die niemals erlosch. Jack steckte diese in eine ausgehöhlte Rübe, die er als Wegzehrung mitgenommen hatte. Seither wandert der unglückselige Jack o' Latern mit seiner Laterne durch die ewige Finsternis ... symbolisch für alle ruhelosen Seelen.




Das Ergebnis von 2007 ... er war ein wenig blass und unscheinbar :-)

Etwas über den Kürbis

Der große, leuchtend orange Kürbis ist immer mehr das Symbol für Halloween geworden. Es gibt aber noch viele andere Sorten.

Der Kürbis zählt übrigens nicht zum Gemüse sondern zu den Beerenfrüchten - Somit ist er die wahrscheinlich größte Beere
der Welt :-)

Der Kürbis von 2013 - dafür etwas düster

Archäologen haben entdeckt, dass der Kürbis zu den ältesten Kulturpflanzen der Menschheit gehört. Der wildwachsende Kürbis diente schon vor Jahrtausenden den Menschen als Nahrung in Form von Fruchtfleisch und Kürbiskernen oder als Kürbisöl. Darüber hinaus wurden die ausgehöhlten Kürbisse als Schalen und Tragegefäße benutzt. Der Kürbis war somit ein wichtiges Mittel bei der Entwicklung des Menschen, als dieser lernte Nahrung nicht nur für den Sofortverbrauch zu suchen, sondern sich auch Nahrung und Wasser für den späteren Verbauch aufzubewahren.

Vielleicht war das der Grund, warum der Kürbis bei den Indianern Südamerikas als heilig galt. Aber sie nutzten den Kürbis auch, um sich daraus kunstvolle Masken zu schnitzen. Auch seine pralle, runde Form und sein Samenreichtum machten ihn zu einem Fruchtbarkeitssymbol.

Nach Europa kam der Kürbis erst durch Kolumbus, der ihn von Kuba mitbrachte. Zuvor gab es hier aber bereits die Verwandten des Kürbis - die Melonen und die Zucchinis




Rezept für Kürbissuppe



2015 - Homer Simpson hat sich als Kürbis verkleidet :-)

Übrigens kann ich diesen "Simpson Kürbis" - er heißt Butternut-Kürbis (und es gibt ihn inzwischen in jedem Supermarkt) sehr empfehlen, er hat ein tief oranges Fruchtfleisch und schmeckt von allen Sorten, die ich bisher probiert habe am besten

Jetzt das Rezept für die Kürbissuppe:

- Fruchtfleisch eines (mittelgroßen) Kürbisses
- 150 g Butter
- 1 bis 1 1/2 Liter Gemüsebrühe
- 1 Becher Schmand (es geht auch Saure Sahne oder Creme Fraiche, auch süße Sahne)
- Salz, Pfeffer, Koriander, Ingwer
- 4 Scheiben Toastbrot oder auch Bauernbrot
- 1 handvoll Kürbiskerne

Diese Suppe ist die Halloween-Suppe schlechthin. Der Kürbis wird natürlich fachgerecht ausgehöhlt, mit Augen, Nase und Zähnen versehen und beleuchtet ins Fenster gestellt! Mit dieser Suppe kann man jede Halloweenparty einleiten oder aber auch ein Abendessen im Kreise der Familie gestalten.

Aus dem Fruchtfleisch und den Kürbiskernen machen wir dann diese wirklich sehr leckere Suppe, die wunderbar zu Halloween passt. Auch Kinder lieben diese Suppe!!

Das ausgehöhlte Fruchtfleisch wird kleingeschnitten und in der zerlassenen Butter angedünstet. Dann mit der Gemüsebrühe aufgießen und das Ganze ca. 20 Minuten köcheln lassen.

Jetzt wird das Kürbisfleisch mit dem Pürierstab fein püriert, der Schmand wird dazugegeben und die Gewürze. Koriander und Ingwer geben ein sehr gutes Aroma! Man kann auch eine Prise Muskat dazugeben, wenn man ihn mag.

In einer Pfanne wird etwas Butter zerlassen und das Toastbrot oder auch das Bauernbrot (nach Geschmack, dass eine ist vornehmer, das andere rustikaler) wird in der Butter angeröstet. Dann gibt man noch eine gute handvoll Kürbiskerne dazu. Dazu nimmt man natürlich die aus dem Kürbis!! Es ist allerdings von Vorteil, wenn man eine Großmutter im Haus hat, die noch keine Gicht in den Fingern hat und die Arbeit übernimmt, die Kürbiskerne aus der Schale zu pellen :-). Die Kürbiskerne dann ebenfalls zu dem Brot geben und anrösten.

Die Suppe in Teller oder Tassen geben und das geröstete Brot mit den Kürbiskernen darüber geben!

Nach dieser Suppe können die kleinen (und großen) Monster dann losziehen und die Gegend unsicher machen :-)

Der Dritte im Bunde in der Trilogie von 2015